
Top: BSE sample image with phases
identified by numbers (see text).
Bottom: Element map showing clearly
distinguishable phases
Oftmals wird der Rückstreuelektronendetektor eines REMs benutzt um einfache Aufgaben zur Phasendifferenzierung durchzuführen. In einigen Fällen funktioniert das nicht, weil die Dichte von unterschiedlichen Phasen so ähnlich ist, das kein Bildkontrast entsteht. In solchen Fällen ist schnelles Element-Mapping hilfreich. Das Verfahren liefert reichhaltige Informationen, wie die Abbildungen zeigen und benötigt dafür nur unwesentlich mehr Zeit als die reine Bildaufnahme. Wo sich im BSE-Bild mit dem bloßen Auge vielleicht drei Phasen unterscheiden lassen, findet Mapping sechs.
Die Akquisitionsdauer dieses Maps mit einer Größe von 600 x 450 Pixel benötigte 300 s bei einer Eingangsimpulsrate von 220 kcps. Die eigentlichen Phasenidentifizierung wurde durch Auswertung von Spektren durchgeführt, die in den verschiedenfarbigen Flächen im Map gewonnen wurden. In diesem Fall konnte gezeigt werden, dass die Probe aus verschiedenen mineralischen Phasen besteht: Kalziumkarbonat (Nr. 1 im oberen Bild), einer Tonmineral-umantelte Silikatschmelze (2), Kalzium-Magnesium-Phosphat (3), ein Natrium-Feldspat (4), ein Kalium-Feldspat (5), alle in einer Quarzmatrix (M) eingeschlossen.